Schwester vom Provinzhaus Heilig Kreuz

Mein Weg

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Immer schon wollte ich mich für andere einsetzen. Meine Berufspläne schwankten zwischen Lehrerin, Ärztin, Pastoralarbeit… bis ich spürte: Gott will mich selber erobern – er will mein Herz, nicht nur meine Tätigkeit. 

Keine einfache Sache, aber irgendwie klar: ein Weg in den Orden. Doch wohin? Die Schwestern vom Hl. Kreuz erlebte ich bodenständig, zupackend und weltweit, stark im Gottvertrauen. Auch das Bild der Gründerin Sr. Bernarda Heimgartner, um sich Kinder zum Unterricht geschart, hat mein Herz warm gemacht. Die Begabungen und oft verborgenen Fähigkeiten fördern, die im Menschen stecken, das habe ich von ihr gelernt. Eine faszinierende Sache. 

Und nicht aufzugeben: aus jeder Erfahrung von Kreuz und Leid entsteht Neues Leben. In Verbindung mit Jesus Christus hat nicht der Tod das letzte Wort, sondern das Leben. 

Egal, ob ich als Religionslehrerin, als Exerzitienbegleiterin, Seelsorgerin oder in der internationalen Ordensleitung gearbeitet habe – es hat mich dankbar gemacht und tiefe Erfüllung gegeben, Schwester vom Hl. Kreuz zu sein. 

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Als ich 26 Jahre alt war, kam ich aus Korea, um in Deutschland Schwester vom Hl. Kreuz zu werden. Zwei Jahre hatte ich davor überlegt. Eigentlich verstehe ich es immer noch nicht, warum in Deutschland. Aber ich spüre, dass Gott mich hier braucht.

Unser Wahlspruch: IM KREUZ IST HEIL fasziniert mich. Aus allem Schweren wird immer wieder Gutes. 

Wenn ich eine schwierige Sache überwinde, spüre ich tiefe innere Freude.

In meinem Beten ist Jesus, der Gekreuzigte und Auferstandene wichtig. 

Viele Jahre arbeitete ich im Kindergarten. Seit sechs Jahren setze ich meine Talente in der Sakristei ein. Und ich darf meine Kreativität in den Blumenschmuck hineinlegen. Vielen Menschen bereite ich damit grosse Freude. Und ich spüre, dass ich damit eine gute geistliche Atmosphäre in der Kapelle schaffe. Das erfüllt mich mit grosser Freude.

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Der Einsatz für andere Menschen in Kindergarten und Pfarrei – das hat mich als Schwester vom Hl. Kreuz immer sehr erfüllt.

Wenn es schwierige Zeiten gab, hat mich Jesus, der selber gelitten hat, jedes Mal aufgebaut. Ich wusste, dass er unser Leid in seinem Leiden schon mitgenommen hat. Ohne ihn hätte ich meinen Weg nicht geschafft.

Aber auch die Gemeinschaft, obwohl wir die längste Zeit nur 3 Schwestern waren, hat mich getragen. Dort haben wir Leid und Freud geteilt.

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Ich spüre die tägliche Begleitung Gottes – von früh bis spät.

Die Freude daran, Schwester vom Hl.Kreuz zu sein, habe ich auch in dunklen Zeiten nie verloren.
Nach jeder schweren Krankheit fühlte ich mich reifer und reicher und weiter im Herzen – einfach von Gott getragen.

Ich kann nicht genug danken dafür, dass Gott mich als Schwester vom Hl. Kreuz in unsere Gemeinschaft –
in seine Nachfolge gerufen hat.

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Dankbar schaue ich auf meinen Lebensweg: vor über 60 Jahren hat Gott mich gerufen, eine Schwester vom Hl. Kreuz zu werden. Schüchtern war ich anfangs als junger Mensch. Meine Heimat, der Bayerische Wald hat mir eine wunderbare Naturverbundenheit geschenkt.

Wenn ich zurückschaue, stelle ich fest: der gute Gott und Vater im Himmel hat mich treu, weise und tatkräftig über Stock und Stein, durch Nacht und Nebel hindurch geformt. Als Schwester vom Hl. Kreuz trug mich stets das Vertrauen, dass nach dem Nebel die Sonne wieder durchbricht. So wie Jesus nach seinem Sterben auch nicht im Tod geblieben ist. Das hat mir Kraft gegeben für meine Zeit in Lateinamerika, in Chile, und dann auch zurück an meinen verschiedenen Wirkungsorten in Deutschland. Staunend und dankbar blicke ich auf all die Jahre zurück. Was hat Gott mit mir nicht alles geschafft! So gehe ich getrost in die letzten «Lehrjahre» bei meinem Herrn und Gott.

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Mein Weg mit den Schwestern begann mit einer Jugendfahrt in die Schweiz. Wir waren in Einsiedeln, in der Ranft von Bruder Klaus und in Menzingen, dem Gründungsort der Schwestern vom Hl. Kreuz. Was bei dieser Fahrt als Orientierungspraktikum für das Studium der Religionspädagogik anfing, wurde für mich zu einer fortdauernden Entdeckungsreise der Spuren Gottes in meinem Leben.
 
Ganz persönlich wurde ich von den Worten Bruder Klaus berührt: „Mein Herr und mein Gott, nimm alles mir, was mich hindert zu dir, […] gib alles mir, was mich fördert zu dir, […] nimm mich mir und mach mich ganz zu eigen dir.“ Das hat die Neugier in mir geweckt, diesen Gott intensiver auf die Spur zu kommen und ihn in den Begegnungen mit anderen Menschen aufs Neue zu entdecken.
 
Im weiteren Unterwegssein mit den Schwestern wurde mir mehr und mehr bewusst, dass Gott untrennbar zu mir gehört. Er ist es, der das Gute in mir fördert. Mit ihm macht mein Leben Sinn, auch wenn meine eigenen Pläne immer wieder durchkreuzt werden.
 
Bei der ersten Fahrt mit den Schwestern begegnete mir ein Satz der Ordensgründerin Sr. Bernarda, der mich seither begleitet: „Gott verlangt nur unsere Hingabe, der äußere Erfolg ist seine Sache.“
 
Ich bin überzeugt, dass Gott bei allen Höhen und Tiefen das letzte Wort hat - und sein Wort ist Leben. Für diesen Mehrwert im Leben - durch Glaube, Liebe und Hoffnung - will ich andere begeistern und dafür als Schwester vom Hl. Kreuz eintreten.